Entwicklung des Vereins

Seit mehr als 250 Jahren gibt es die „alte Linde“ in Niederdielfen. Bereits 1775 wird eine Familie Gerhard als Besitzer urkundlich erwähnt, ab 1846 führte Johannes Burgmann die „alte Linde“ als Schankstätte. Bis etwa Mitte des 20. Jahrhundert war das Gebäude lange Zeit ein landwirtschaftliches Anwesen mit Gaststätte und Fremdenzimmern. In dieser Zeit fanden mehrere Umbaumaßnahmen statt, die Stallungen wurden zurückgebaut und aus der Scheune entstand der heutige Festsaal.

Ab 1944 wurde das Gebäude an verschiedene Pächter verpachtet und schließlich 1959 an die Gemeinde Wilnsdorf verkauft. Das Gebäude wurde weiter als Dorfgaststätte betrieben. Nachdem der letzte Pächter Anfang 2011 seine Gaststätte schließen musste, stand das Haus über ein Jahr leer. Zwischenzeitlich wurde das Gebäude an das Bauunternehmen Quast verkauft.

Anfang 2012 wurde bekannt, dass das historische Gebäude abgerissen werden soll, eine Abbruchgenehmigung lag bereits vor. Um dies abzuwenden, trafen sich mehrere engagierte Dielfer Bürgerinnen und Bürger, um einen Bürgerverein zu gründen. Mit dem Besitzer wurde ein Mietvertrag abgeschlossen und am 22. August 2012 wurde der Schlüssel der „alten Linde“ dem Bürgerverein übergeben. Es folgte eine große Säuberungsaktion, das Gebäude wurde entrümpelt und umfangreiche Renovierungs- und Instandsetzungsmaßnahmen wurden durchgeführt. Bereits drei Wochen später, zeigte sich die Gaststätte bei der Gründungsversammlung des Bürgervereins am 19. September 2012 in neuem Glanz. Am 6. Oktober 2012 fand die offizielle Einweihung der „alten Linde“ bei vollem Haus statt. Symbolisch wurde an diesem Tag ein neuer Lindenbaum am alten Platz vor der Gaststätte gepflanzt. Im Juli 2014 kaufte bereits der Bürgerverein auf Erbpachtrecht das historische Gebaüde.

Umfangreiche Baumaßnahmen und Modernisierungen wurden nach 2015 durchgeführt. An der Nord-Ostseite des Gebäudes erfolgte ein Anbau mit Stuhllager und Fahrstuhl bis ins Dachgeschoss. Im Erdgeschoss wurde die Küche und die Toiletten modernisiert, im Obergeschoss entstand die Burgmann-Klause mit Theke und WC-Anlage.

Der Außenbereich/Vorplatz wurde ebenfalls neugestaltet, die asphaltierten Flächen wurden entsiegelt und mit einem Kopfsteinpflaster belegt. In die Fläche wurden beleuchtete Rundbänke aus Holz, ein Bücherschrank und Pflanzbeete integriert.